Typisch für Johannes Kretz' Kompositionen ist das große Augenmerk auf die Gestaltung von Klangfarbe und Harmonie, die eine untrennbare Einheit bilden. Klänge werden als Akkorde interpretiert, Akkorde so verschmolzen, daß sie als Klangfarben verständlich werden. Bedeutung hat dabei die Erzeugung synthetischer Klaenge mit Hilfe des Computers, der in seiner Arbeit auf verschiedenste Weise zum Einsatz kommt:
Das Verständnis der psychoakustischen Vorgänge der Hörens wurde dabei ebenso geschult, wie die Fähigkeit, künstlerische Intentionen zu formalisieren, (um sie zB. mittels Computer realisieren zu können.) Dieses Handwerk im Umgang mit dem Klangmaterial läßt sich sowohl in den Werken finden, die künstliche Klänge verwenden, als auch in den rein instrumentalen.
So gelingt es, eine wunderliche, aber fein geordnete Klangwelt zu schaffen, die den Hörer einlädt, im Bereich der Klangfarbe ähnliche Ordnungen zu entdecken, wie er sie sonst nur im Bereich des harmonischen Aufbaus zu hören gewohnt war.
Details dazu in folgendem Papier über die Software KLANPILOT.
Ein lesenswerter detailierter Artikel findet sich auf der musicaustria homepage.